Demnächst in unserem Sortiment – histaminfreie Weine

Montag, 18. Februar 2013

Was bedeutet Histamin-Intoleranz?

Die Histamin-Intoleranz ist weder eine Allergie noch eine nicht-immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit. Histamin-Intoleranz ist eine Abbaustörung.

Die Verträglichkeitsgrenze von Histamin liegt bei ungefähr 10 mg bei Menschen ohne Verträglichkeitsstörung. Größere Mengen Histamin führen zu einer Vergiftung, die durch akute Beschwerden wie Atemnot, Blutdruckabfall, Rötung der Haut, Nesselausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfall gekennzeichnet sein können. 100 mg Histamin führen bereits zu deutlichen Vergiftungserscheinungen.

Die Verträglichkeitsgrenze könnte bei Patienten mit einer Histamin-Intoleranz deutlich herabgesetzt sein. Histamin-Intoleranz ist nicht angeboren, sondern ein erworbenes Krankheitsbild, von dem knapp 1 % der europäischen Bevölkerung betroffen sein kann. Laut Studien sollen 80 % der erkrankten Patienten weiblichen Geschlechts und mittleren Alters sein.

Wie entsteht Histamin?

Histamin entsteht in bakteriell fermentierten Nahrungsmitteln, wie:

  • geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Innereien
  • viele Fischprodukte, insbesondere Fischkonserven
  • Meeresfrüchte
  • gereifte Käsesorten („Hartkäse“), je höher der Reifegrad, desto höher der Histamingehalt
  • Sauerkraut
  • eingelegte Gemüse
  • Spinat
  • Bier
  • Essig und essighaltige Produkte wie Senf
  • Rotwein, je höher der Reifegrad, desto höher der Histamingehalt. Trockene Weißweine enthalten praktisch kein Histamin, Sekt ist ebenfalls mit Abstrichen zu empfehlen. Vor französischem Champagner mit seinen 670µg/l Histamin (Champagner wird teilweise aus roten Trauben hergestellt) wird allerdings ausdrücklich gewarnt.
  • Schokolade: Schokolade enthält zwar kein Histamin, aber die anderen biogenen Amine Tyramin und Phenylethylamin. Diese Amine stammen aus dem Kakao. Bei der Minimierung der Histaminaufnahme durch die Nahrung sind auch Kakaogetränke und Schokolade (in diversen Süßspeisen) zu meiden.
  • Tomaten, Ketchup und Pizza
  • Andererseits soll es Nahrungsmittel (wie z. B. Ananas, Papayas, Nüsse- und Kakaoprodukte) und Medikamente geben, die den Abbau von Histamin verzögern oder sogenannte Histaminliberatoren (z.B. gehören dazu bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe), die verstärkt Histamin im Körper freisetzen.

Warum histaminfreier Wein?

Der produzierende Winzer, Christian Weiss, leidet selbst an einer Lactoseunverträglichkeit. Histamin-Intoleranz ist wahrscheinlich die Folge oder der Begleiter anderer Unverträglichkeiten und/oder Allergien.

Histamine entstehen durch bzw. bei der der Vergärung von Lebensmitteln. Das Wissen um die Lactoseunverträglichkeit und die Tatsache, dass im heimischen Betrieb Wein produziert wird (bakteriell fermentierte Nahrungsmittel – Vergärung durch Hefe) waren der erste Schritt in Richtung histaminarme und in weiterer Folge in histaminfreie Produktion.

Die Senkung der Histaminwerte beginnt bereits im Weingarten während des Vegetationszykluses. Zur akribischen Auswahl der Düngemittel kommt noch rigoroses Ausdünnen des Traubenmaterials (Abschnitt von auch nur geringstem Fäulnisbefall) und endet im Produktionsprozess.

Hier kommen spezielle Techniken zum Einsatz die selbstverständlich Geheimnis des Wnzers bleiben. Es werden jedoch keine Chemikalien eingesetzt der gesamte Prozess beruht auf physikalischen Vorgängen – so viel sei an dieser Stelle verraten.

HISTA free® ist eine geschützte Marke und steht für histaminfreien Wein des Weingutes Weiss, Gols.

HISTA free® Produkte haben einen Histamingehalt kleiner 0,1 mg/l; die Forschung und Produktionsabläufe zielen in Richtung von kleiner 0,01 mg was als praktisch histaminfrei gilt.

Praxistests haben erwiesen, dass HISTA free® Produkte, egal durch welches Geschlecht sie konsumiert werden, gleich gut vertragen werden. Die Verträglichkeitsrate lag bei 92%.

Quellen: Weingut Weiss und Wikipedia

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